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Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz für Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis

Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis, 30.01.23. Hauptschülerinnen und Hauptschüler aus Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Das belegen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Kommunalen Koordinierung Hagen/Ennepe-Ruhr.

Jungen Menschen stehen heute vor einer Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten. Für Hauptschülerinnen und Hauptschüler ist die klassische Ausbildung nach wie vor eine gute Wahl. Und sie haben gute Chancen, einen freien Ausbildungsplatz zu bekommen. Grund dafür ist, dass durch den Bewerbermangel immer mehr Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, Fachkräftenachwuchs aber dringend gebraucht wird.

Das belegen auch die Zahlen der Agentur für Arbeit Hagen, die auch für den Ennepe-Ruhr-Kreis zuständig ist. Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen: „Aktuell sind noch viele Ausbildungsplätze unbesetzt. In dieser Situation gibt es gerade auch für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.“

In Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterstützen zahlreiche Angebote die Jugendlichen dabei, den Weg von der Schule in Ausbildung zu gehen. Ausbildungssuchende Jugendliche mit konkreten Beratungs- und Vermittlungsangeboten zu unterstützen, hat sich auch die regionale Verantwortungsgemeinschaft KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) auf die Fahne geschrieben. gehören.

Michaela Trzecinski, Leiterin des Geschäftsbereichs Schule-Ausbildung-Beruf bei der agentur mark GmbH, erläutert: „Unser Anliegen ist es, die Jugendlichen während der Schulzeit eng zu begleiten, damit sie den Anschluss an das Berufsleben bekommen. Daher haben wir gerade für die Jugendlichen, die kurz vor dem Schulabschluss noch keinen Plan haben, Formate entwickelt, die sicherstellen, dass niemand im Übergang von der Schule in den Beruf verloren geht.“

Bereits in der Region etabliert haben sich bspw. die Formate: Ausbildungsmessen Hagen und Ennepe-Ruhr, Perspektive Ausbildung (Vermittlung in ein freiwilliges Praktikum in den Osterferien), Speeddating (Vermittlung in Ausbildung vor dem Entlass der 10er) und Endspurtbörse (Vermittlung in Ausbildung oder an ein Berufskolleg direkt nach den Sommerferien).

Bei vielen Übergangsformaten sind Betriebe aktiv beteiligt. Und sie haben gute Erfahrungen bei der Ausbildung von Hauptschülerinnen und Hauptschülern. Heinrich Hilker von der Hilker Dach und Wand GmbH aus Hagen: „Wir haben schon gute Erfahrungen mit Auszubildenden aus allen Schulformen gemacht. Wenn die Einstellung stimmt und Grundkenntnisse in den Hauptfächern vorhanden sein, dann kann man darauf häufig sehr gut aufbauen. Das Vorurteil, dass Hauptschüler eher praktisch begabt sind und Abiturienten eher theoretisch, gehört heute der Vergangenheit an. Genau das ist das Großartige an Ausbildung: es gibt für wirklich jede Begabung, Bildungsstand und Neigung passende Nischen und Entfaltungsmöglichkeiten.“
Auch Laura Bamberger von der AHE GmbH, einem Entsorgungs- und Recyclingunternehmen in Wetter, sieht in den Schulnoten nicht das wichtigste Kriterium für einen Bewerber: „Uns ist wichtig, dass die Person vom Charakter in unser Unternehmen passt! Und als regionaler Arbeitgeber wollen wir die Ausbildung vor Ort in unserer Region sichern und suchen daher Auszubildende von hier!“

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