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Hagener Berufsorientierungsmaßnahme startbahn_zukunft feierte 16. Geburtstag

Hagen, 20.04.2023. Die Berufsorientierungsmaßnahme startbahn_zukunft hat gestern ihren 16. Geburtstag gefeiert. Bei der Jubiläumsfeier in der agentur mark GmbH ließen Mitarbeitende, Partner und Förderer die Anfänge und Etablierung des Projekts Revue passieren und wagten einen Blick auf die weitere Entwicklung. 

startbahn_zukunft begleitet seit 2007 ausbildungsinteressierte Jugendliche aus den Hagener Haupt-, Sekundar- und - seit diesem Jahr - auch an einigen Realschulen ab Klasse 9 auf ihrem Weg in eine Ausbildung. Aktuell sind die Geschwister-Scholl-Hauptschule, die Ernst-Eversbusch-Hauptschule, die Sekundarschule Altenhagen, die Liselotte-Funcke-Sekundarschule und die Realschulen Hohenlimburg, Haspe und Halden dabei. Berufsorientierung, Hilfe im Bewerbungsprozess und Motivationsarbeit sind Kernaufgaben – in enger Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den Lehrkräften der beteiligten Schulen.

In den vergangenen 16 Jahren wurden insgesamt 3741 Jugendliche bei ihrer Suche nach einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung unterstützt. Im vergangenen Ausbildungsjahr konnten rund 32 % von ihnen in eine Ausbildung vermittelt werden. Im Vergleich zu der Situation zu Projektbeginn – damals waren es nur 8% - eine deutliche Steigerung.

In drei Podiumsrunden erinnerten Initiatoren, Unterstützer und Wegbegleiter an die – zunächst etwas holprigen – Anfänge und die Etablierung des Projekts und schauten gemeinsam auf aktuelle Erfolgsfaktoren und Entwicklungen, die aus den Erfahrungen aus startbahn_zukunft in Hagen entstanden sind. Mit dabei auch Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der vor 16 Jahren das Projekt als Geschäftsführer der agentur mark GmbH mit aus der Taufe gehoben hatte. 

Die Einbindung von Betrieben in Projekten in der Schule war damals noch ebenso neu wie der stärkenorientierte Ansatz in der Begleitung der Jugendlichen. Trotz der damaligen Bewerberschwemme sollten die Betriebe sehen, dass Hauptschülerinnen- und Hauptschüler ihren damals eher schlechten Ruf zu Unrecht hatten. Gleichzeitig sollten die Jugendlichen begreifen, dass sie auf dem Ausbildungsmarkt erwünscht und gebraucht wurden. Das ist heute mehr denn je so, da es mittlerweile mehr Ausbildungsplätze als Ausbildungsplatzsuchende gibt. Bei mehr als 200

unbesetzten Ausbildungsstellen in Hagen im vergangenen Herbst werden die Jugendlichen von den Betrieben mit offenen Armen empfangen, berichtet Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Hagen.

In Hagen hat sich das ehemalige sog „Hagener Hauptschulprojekt“ in den 16 Jahren seit seiner Einführung zu einem bewährten Angebot entwickelt, das fest zum Berufsorientierungsportfolio der teilnehmenden Schulen gehört. Startbahn_zukunft ist das älteste Projekt der agentur mark GmbH.

Umgesetzt wird das Angebot gemeinsam mit dem Caritas Verband Hagen e.V. und der Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gGmbH.  Es wird finanziert von der Agentur für Arbeit Hagen und der Stadt Hagen.

Fotostrecke: Impressionen vom 15 + 1-Jubiläum

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